Markus Sehlmeyer / Uwe Walter: Unberührt von jedem Umbruch ? Der Althistoriker Ernst Hohl zwischen Kaiserreich und früher DDR, Berlin: Verlag Antike 2005, 126 S., 8 Abb., ISBN 978-3-938032-08-4, EUR 27,90
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Isolde Stark (Hg.): Elisabeth Charlotte Welskopf und die Alte Geschichte in der DDR. Beiträge der Konferenz vom 21. bis 23. November 2002 in Halle/Saale, Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2005, 318 S., ISBN 978-3-515-08457-4, EUR 44,00
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Hans Beck / Peter Scholz / Uwe Walter (Hgg.): Die Macht der Wenigen. Aristokratische Herrschaftspraxis, Kommunikation und 'edler' Lebensstil in Antike und Frühen Neuzeit, München: Oldenbourg 2008
Uwe Walter: Memoria und res publica. Zur Geschichtskultur im republikanischen Rom, Berlin: Verlag Antike 2004
Uwe Walter: Hellas und das große Ganze. Die alten Griechen in »Weltgeschichten« zwischen Geschichtswissenschaft, Buchverlagen und historischer Bildung, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2023
Der von Isolde Stark herausgegebene Tagungsband befasst sich zur Hauptsache mit einer bekannten Wissenschaftlerin und Schriftstellerin aus der DDR: Elisabeth Charlotte Welskopf (1901-1979). Er bietet überdies aufschlussreiche Rückblicke auf die Zeit vor der Herbstrevolution von 1989 und die damalige Situation der Alten Geschichte.
Was den größeren Kontext angeht, so ist wohl kaum daran zu erinnern, dass der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Altertum seit jeher eine besondere Aufmerksamkeit gegolten hat. Die Wirkungen der antiken Kulturen auf spätere Zeiten sind so groß, dass das Altertum wiederholt zum Ausgangspunkt von Renaissancen und humanistischen Bewegungen wie auch zu einem privilegierten Gegenstand von Wissenschaft, Bildung und Kultur geworden ist. Da ist denn jeweils zu fragen, wie beispielsweise zur Zeit des Humanismus, Winckelmanns oder Mommsens geforscht worden ist, und welche Zusammenhänge zwischen Wissenschaft und den jeweiligen historischen Verhältnissen bestehen. Vielleicht noch interessanter für so angelegte Untersuchungen sind freilich jene geschichtlichen Abschnitte, in denen die Auseinandersetzung mit dem Altertum gravierenden Beeinträchtigungen unterlegen ist.
Dazu zählt die NS-Zeit. An der Konferenz in Halle musste auf sie eingegangen werden, weil sie den Entwicklungen in SBZ und DDR unmittelbar voraus liegt. Die Verheerungen des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges bedeuteten das Ende einer deutschen Vorrangstellung auf dem Gebiet der Auseinandersetzung mit der Antike. Die Frage, ob auf dem wahnwitzigen Weg in die Inhumanität die Mitwirkung von Vertretern der Wissenschaften vom Altertum eine Rolle gespielt habe, wurde freilich längere Zeit nicht gerne gestellt. Stefan Rebenich fasst prägnant zusammen, was heute bekannt ist. Überdies arbeitet er heraus, welche Affinitäten zum Nationalsozialismus in den beiden einflussreichsten althistorischen Schulen um Helmut Berve und Wilhelm Weber bestanden. Und schließlich belegt er deren erhebliche Wirkungen auch nach 1945.
Rebenichs Aufsatz ist einer von insgesamt 18 Hauptbeiträgen. Der Band enthält im Weiteren ein Vorwort von Andreas Mehl, ein Personenregister sowie die Dokumentation von zwei Podiumsdiskussionen und den in diesen Zusammenhang eingereichten Berichten und Statements: Erinnerungen an Welskopf von Seiten ihrer Mitarbeiterin Brigitte Johanna Schulz, ihres Kommilitonen Hermann Simon, der beiden aus dem Westen sie besuchenden Althistoriker Justus Cobet und Walter Eder sowie von Rudolf Welskopf, ihrem Sohn. Zu manchen Punkten würde man gerne noch mehr wissen, nur schon, um die Biografie Welskopfs besser verstehen zu können.
Welche Folgen hatte der Marxismus-Leninismus in der DDR auf die Beschäftigung mit dem Altertum? Der Band ermöglicht reiche Einsichten und führt immer wieder über den bisherigen Kenntnisstand hinaus.
Indirekt vermittelt er auch Aufschlüsse, die einem besseren Verständnis des wissenschaftlichen Werkes der Herausgeberin dienen. Die 1945 geborene Welskopf-Schülerin hat 2004 ihre Habilitationsschrift "Die hämische Muse. Spott als soziale und mentale Kontrolle in der griechischen Komödie" publiziert, ein Vorhaben, das vor 1989 zuerst nicht einmal angegangen, dann nicht realisiert werden durfte. Stark weist in dieser Untersuchung die geläufige Auffassung zurück, wonach die Komödie zur Hauptsache religiöse und kultische Wurzeln besitze. Sie zeigt demgegenüber die Funktion des hämischen Lachens über Personen, die von den üblichen Verhaltensnormen abweichen. Im Vorwort des Buches wird als wichtige Inspiration ein 1988 gehaltener Gastvortrag des westdeutschen Archäologen Burkhard Fehr über die so genannten Dickbauchtänzer erwähnt, welche er "entsprechend ihrer sozialen Ikonographie als Bettler beim Symposion interpretierte". Mindestens so wichtig ist in Starks Werk aber auch die Vorstellung sozialer Typenbegriffe, ein Thema, das in einem von Welskopf herausgegebenen siebenbändigen internationalen Gemeinschaftswerk ausgelotet worden ist.
Welskopf (zu ihr Isolde Stark in zwei Beiträgen) war 1925 mit einer ökonomischen Dissertation promoviert worden. In der NS-Zeit schloss sie sich der Bekennenden Kirche an und war in den Kriegsjahren im Widerstand aktiv. Nach Kriegsende wurde sie Kommunistin und Mitglied von KPD und SED. Sie versuchte sich mit einer der Partei genehmen Habilitation in der Wissenschaft zu etablieren, doch auf Antrag Werner Hartkes wurde die 1953 eingereichte Arbeit "Marx, Engels, Lenin, Stalin über die Sklavenhaltergesellschaft" zunächst als nicht ausreichend abgelehnt. Die Habilitation gelang - freilich nicht ohne Bedenken der Gutachter (darunter Johannes Irmscher) - im zweiten Anlauf 1959. Von 1960 bis zu ihrer Emeritierung 1962 war sie Professorin für Alte Geschichte an der Humboldt-Universität Berlin, blieb aber bis an ihr Lebensende wissenschaftlich aktiv und einflussreich, auch über ihre Schüler, so Heinz Kreißig (zu ihm Christian Mileta). Als erste Frau wurde sie Akademiemitglied.
Weil ihre lebenslangen Gegenspieler Hartke, Irmscher sowie Joachim Hermann, der 1969 Direktor des mächtigen Zentralinstituts für Alte Geschichte und Archäologie (ZIAGA) wurde, die besseren institutionellen Wirkungsmöglichkeiten besaßen, benutzte sie auch unkonventionelle Methoden. Sie stellte Mitarbeiter privat an oder finanzierte Unternehmungen mithilfe von Honoraren aus dem Verkauf der von ihr verfassten Indianerbücher, Bestsellern, welche als erfolgreiche Alternative zum bürgerlichen Karl May nicht nur Abenteuer und Romantik boten, sondern auch den unterdrückten und mundtot gemachten Rothäuten eine Stimme verliehen (dazu der kenntnisreiche Beitrag von Thomas Kramer). Das 1957 - unter Befürwortung Hartkes wie Irmschers - erschienene Buch "Die Produktionsverhältnisse im Alten Orient und in der griechisch-römischen Antike. Ein Diskussionsbeitrag" sei - so Wilfried Nippel - ein "wissenschaftliches Desaster" (183), - allein, es war zentral in den als grundlegend empfundenen Kontroversen über die häretische Frage nach dem Vorhandensein einer zusätzlichen Gesellschaftsformation, der "asiatischen Produktionsweise" (dazu vor allem Bernd Florath). Auch im 'Westen' haben vor einigen Jahren bekanntlich solche ideologischen Diskussionen eine bemerkenswerte Faszination ausgeübt.
Die an der Geschichte der antiken Wirtschaft (dazu Hans Kloft) oder der antiken Sklaverei (dazu Elisabeth Hermann-Otto) Interessierten schauten aufmerksam in den Osten. Wolfgang Schuller würdigt, wie er es schon wiederholt gemacht hat, die Inhalte althistorischer Forschungen in der DDR unter positivem Vorzeichen. Man habe den Marxismus abschütteln wollen. Ilko-Sascha Kowalcuk dagegen zeichnet die Geschichte als Legitimationsinstanz einer Diktatur. Burkhard Meissner erinnert an die parteiliche Wissenschaft Rigobert Günthers in Leipzig. Den Beeinflussungen aus der Sowjethistoriografie gelten ein Text von Tassilo Schmitt sowie Ausführungen von Vera V. Dementieva. Die örtlichen Unterschiede und spezifischen Konkurrenzverhältnisse werden aus den Beiträgen von Detlef Lotze zu Jena und Hans-Dieter Zimmermann zu Halle deutlich. Verhältnisse im Geschichtsunterricht versucht Hans-Georg Wolf zu skizzieren.
Sowohl der Marxismus wie auch die DDR-Wissenschaft waren auf globale Wirkung bedacht. Auch Welskopf setzte auf die internationale Karte. 1976, als Irmscher in einem Akademievortrag die Vorzüge vorrangig der sozialistischen Antikerezeption pries, hielt sie ihm entgegen, die Erforschung der Antike sei "eine internationale Aufgabe". [1] Der von ihr vertretene Sozialismus besaß in der Tat Praxisbezogenheit und einen gewissen Charme. Für ihre Gemeinschaftswerke "Hellenische Poleis" und "Soziale Typenbegriffe" gewann sie dank ihrer Initiative und Ausstrahlung Wissenschaftler aus aller Welt.
Einer der Beiträger, der renommierte Althistoriker Kurt Raaflaub, reiste aus einer Eliteuniversität in den USA an, um auf der Tagung zu schildern, wie er heute die von Welskopf herausgegebenen Sammelwerke sieht. Als er 1976 als Assistenzprofessor der FU Berlin Welskopf besuchte, um seine Hilfe für einen Artikel über Freiheit und Freie anzubieten, erwartete er eine "graue Eminenz" aus dem mächtigen Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie (ZIAGA). Empfangen worden sei er indes von einem "Mütterchen mit Schürze und Halstuch", das sich mit ihm beim Teetrinken auch ausführlich über nordamerikanische Indianer unterhielt. Während Welskopf Raaflaub noch immer sympathisch erscheint, verursacht ihm die wissenschaftliche Würdigung "ein gewisses Unbehagen" (252 f.).
Konnte man bei der Beschäftigung mit dem Altertum Freiräume gewinnen, humaner denken und leben als Persönlichkeiten, welche unter dem Joch einer Ideologie standen, welche - wie es Kurt Hager, Johannes Irmscher oder Reimar Müller taten - den Begriff des klassischen Humanismus mit dem marxistischen Humanismus verbunden haben? Die Möglichkeiten waren offensichtlich beschränkt, auch menschliche Kompetenz und die Besonderheiten der Auseinandersetzung mit dem Altertum reichten nicht aus, sich dem Zugriff einer totalitären Diktatur zu entziehen. Die Folgen sind noch immer nicht überwunden.
Die Wissenschaft zur Zeit der DDR ist nur in Ansätzen erforscht. Der vorliegende Band enthält Analysen wie auch persönlich geprägte Berichte von Zeitzeugen. An Arbeit für künftige Unternehmungen mangelt es also nicht. Was liegt sonst vor? Als um 1990 herum Bestandsaufnahmen zu machen waren, standen Notwendigkeiten im Vordergrund: Die anstehenden Umstrukturierungen waren rasch anzugehen. Untersuchungen waren nur beschränkt möglich, bei den damaligen Interventionen sollte dafür mit "äußerster Zurückhaltung" vorgegangen werden, wie es Jan Assmann empfahl, der im Konstanzer Projekt "Geisteswissenschaften in der DDR" die Aufgabe hatte, Orient- und Altertumswissenschaften zu charakterisieren. [2] Für die Alte Geschichte hat schon 1991 Matthias Willing die Dissertation "Althistorische Forschung in der DDR" vorgelegt, ein Buch, das freilich stark durch die Begrifflichkeit und Sichtweisen seiner Quellen geprägt ist, aber ebenso unerlässlich ist wie die verschiedenen - heute zuweilen nicht mehr zitierten - Selbstdarstellungen aus der DDR beispielsweise von Johannes Irmscher. [3] Von Willing stammt überdies eine Reihe von bemerkenswerten und materialreichen Aufsätzen, zuletzt über die Geschichte der ab 1955 erscheinenden populärwissenschaftlichen Zeitschrift "Das Altertum", die regelmäßig über Ergebnisse der Antike-Forschung informierte. [4] 1988/90 hatten Alexander Fischer und Günther Heydemann, 1992 Rainer Eckert, Wolfgang Küttler und Gustav Seeber und 1993 Burkhart Steinwachs wichtige Sammelwerke herausgegeben. Ein 1998 von Georg G. Iggers, Konrad H. Jarausch, Matthias Middell und Martin Sabrow besorgter Tagungsband für die Beihefte der Historischen Zeitschrift (Band 27) machte deutlich, wie wichtig die Fortsetzung dieser Arbeit ist. [5]
In der Zwischenzeit war freilich auch unter anderem ein Buch über die Geschichtswissenschaft von Ilko-Sascha Kowalczuk (1997) erschienen. [6] Jürgen Dummer und Bernd Seidensticker verfassten für den rezeptions- und wissenschaftsgeschichtlichen Teil des "Neuen Pauly" den Artikel "DDR" (Bd. 1, 1999, 681-699). Jürgen Werner legte eine Abhandlung der Sächsischen Akademie zu Leipzig über den Klassischen Philologen Franz Dornseiff (1888-1960) vor. [7] Institutionengeschichtlich haben die Akademien - und hier natürlich vor allem die Berliner Akademie - am meisten Aufmerksamkeit auf sich gezogen, aber auch hier ist noch viel zu tun, nicht zuletzt auch in der Universitätsgeschichte. [8]
Das von Markus Sehlmeyer und Uwe Walter verfasste und im Verlag Antike von Martina Erdmann lektorierte und schön gestaltete Buch über Ernst Hohl (1886-1957) hat seine Wurzeln in der Festveranstaltung "100 Jahre Alte Geschichte in Rostock" im Rahmen des Norddeutschen Althistorischen Colloquiums Anfang Juli 2005. Rainer Bernhardt referierte dort über Walter Kolbe (1905-1919) sowie über die "Gründung des Instituts für Altertumswissenschaften (1963) und den Neuanfang nach der Wende". Der Vortrag von Markus Sehlmeyer über die Rostocker Zeit Hohls ist im vorliegenden Buch weiter ausgearbeitet sowie ergänzt durch einen weiteren Beitrag über Hohls Forschungen, Uwe Walters Charakterisierungen von Hohls Tätigkeit als Historiker und Rezensent sowie eine Bilanz der beiden Herausgeber. Ein Schriftenverzeichnis, die von Jörg Fündling besorgte Liste von rund 30 persönlichen Büchern Hohls in der Bibliothek des Seminars für Alte Geschichte der Universität Bonn und ein Index beschließen den Band.
Der nationalliberale Stuttgarter Hohl kam über die Stationen Straßburg, Tübingen und Greifswald bereits 1919 nach Rostock. Er ist bekannt als Forscher der Historia Augusta, einer spätrömischen Sammlung von Kaiserbiografien. Er gilt als Vertreter einer spröden Quellenforschung. Unvergessen ist er überdies als Verfasser zahlreicher nüchterner und nicht selten erfrischend scharf formulierter Rezensionen. In der NS-Zeit behielt er sein Ordinariat, leistete den Führereid wie die meisten, stellte sich aber den luftigen Worten eines Wilhelm Weber oder eines Franz Altheim - beides Althistorikern, welche sich für das System engagierten - wiederholt entgegen. Ein Ruf nach Breslau auf den Lehrstuhl seines Lehrers Ernst Kornemann blieb ohne Folgen: Eine Besetzung erschien vermutlich aus politischen Gründen obsolet. In den Jahren bis 1950 - der Zeit der Sowjetischen Besatzungszone - muss sein Einfluss wieder größer geworden sein. In der DDR wurde er 1949 in die Akademie aufgenommen und nahm im gleichen Jahr einen Ruf an die Humboldt-Universität an. Seine Arbeit blieb weiterhin in den konventionellen Bahnen. Die DDR 1955 in Rom auf dem internationalen Historikertag zu vertreten, lehnte er ab, er reiste lieber auf eigene Kosten hin. Eine Fortsetzung erhielt seine Arbeit auf dem Gebiete der Historia-Augusta-Forschung, am wirkungsvollsten durch Johannes Straub in Bonn. In der DDR feierte man indes Werner Hartke.
Sehlmeyer und Walter haben einen Wissenschaftler respektvoll und sorgfältig gewürdigt, der sich wesentlich einer quellenorientierten Wissenschaft widmete und offenbar allein mit seinen kritischen Äußerungen über Fälle eines gestörten Verhältnisses zwischen Darstellung und Quellen wissenschaftspolitisch wirken wollte.
Anmerkungen:
[1] Johannes Irmscher: Probleme der Aneignung des antiken Erbes, Berlin 1976 (= Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften der DDR, Jg. 1976, Nr. 6/G), 28.
[2] Peer Pasternach (Hg.): Geisteswissenschaften in Ostdeutschland 1995. Eine Inventur. Vergleichsstudie im Anschluss an die Untersuchung "Geisteswissenschaften in der DDR", Konstanz 1990, Leipzig 1996 (= Leipziger Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftspolitik), 161.
[3] Johannes Irmscher, in: La philologia greca e latina nel secolo XX. Atti del Congresso Internazionale, vol. 1, Pisa 1989 (= Biblioteca di studi antichi), 395-422.
[4] Matthias Willing: "Thesaurus orbis antiqui - 50 Jahre populärwissenschaftliche Zeitschrift 'Das Altertum' ", in: Das Altertum 50 (2005), 81-148.
[5] Alexander Fischer / Günther Heydemann (Hg.): Geschichtswissenschaft in der DDR, 2 Bde. (= Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung 25, 1/2), Berlin 1988-90; Rainer Eckert / Wolfgang Küttler / Gustav Seeber (Hg.): Krise - Umbruch - Neubeginn. Eine kritische und selbstkritische Dokumentation der DDR-Geschichtswissenschaft 1989/90, Stuttgart 1992; Burkhart Steinwachs (Hg.): Geisteswissenschaften in der ehemaligen DDR, Bd. 1, Berichte, Konstanz 1993; Georg G. Iggers / Konrad H. Jarausch / Matthias Middell / Martin Sabrow (Hg.): Die DDR-Geschichtswissenschaft als Forschungsproblem (= Historische Zeitschrift, Beihefte, Neue Folge, 27), München 1998.
[6] Ilko-Sascha Kowalczuk: Legitimation eines neuen Staates. Parteiarbeiter an der historischen Front. Geschichtswissenschaft in der SBZ/DDR 1945 bis 1961, Berlin 1997.
[7] Jürgen Werner: "Die Welt hat nicht mit den Griechen angefangen". Franz Dornseiff (1988-1960) als Klassischer Philologe und als Germanist (= Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch-historische Klasse Bd. 76, Heft 1), Stuttgart / Leipzig 1999.
[8] Ich nenne nur zwei Beispiele: Vom Pharmakologen Werner Scheler, dem langjährigen Präsidenten der Akademie: Von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin zur Akademie der Wissenschaften der DDR. Abriss zur Genese und Transformation der Akademie, Berlin 2000. - Eine wichtige Untersuchung enthält die Leipziger Dissertation von Michael Parak: Hochschule und Wissenschaft in zwei deutschen Diktaturen. Elitenaustausch an sächsischen Hochschulen 1933-1952, Köln, Weimar, Wien 2004 (= Geschichte und Politik in Sachsen; Bd. 23); s. hierzu die Rezension von Andreas Malycha, in: sehepunkte 5 (2005), Nr. 5, URL: http://www.sehepunkte.de/2005/05/7381.html.
Beat Näf